Am 27.05.2014 um 21:28 Uhr schlug die Brandmeldeanlage im Pflegeheim Beer Alarm.
Gleichzeitig wurde automatisch die Feuerwehr alarmiert. Als das Pflegepersonal Nachschau hielt, brannte ein Rollstuhl. Nachdem die Rollstühle Sonderanfertigungen sind und über eine dicke Schaumstoffauflage verfügen, entstand binnen kürzester Zeit dichter, schwarzer Qualm. Die Stationsleitern schnappte sich einen Feuerlöscher und löschte den Brand binnen Sekunden, zeitgleich wurden aus dem verqualmten Brandabschnitt in zwei Stockwerken die Bewohnerinnen und Bewohner in die benachbarten Brandabschnitte umquartiert. Dank dieser mustergültigen Reaktion kam niemand zu Schaden.
Als die Feuerwehr eintraf, war dennoch jede Menge zu tun. Zuerst wurde der Brandbereich nachkontrolliert, danach mit einem Be- und Entlüftungsgerät der Rauch aus den verqualmten Bereichen abgesaugt bzw. ins Freie geblasen. Dazu mussten auch die Zwischendecken geöffnet werden, da sich auch dorthin der beißende Brandrauch ausgebreitet hatte. Zu guter Letzt musste auch noch ein Brandmelder getauscht werden, der durch die Hitze zerstört worden war.
Gegen 23:00 Uhr waren alle Arbeiten erledigt und die Feuerwehrkräfte konnten wieder einrücken. Der Einsatz hat wieder einmal gezeigt, wie unschätzbar wertvoll die gute Brandschutzausbildung des Pflegepersonals im Pflegeheim Beer und der vorbildliche bauliche Brandschutz in diesem Haus sind. Durch das rasche und umsichtige Handeln konnte größerer Schaden vermieden werden und es wurde niemand verletzt. Betrachtet man vergleichbare Ereignisse in anderen Pflegeeinrichtungen, so ist es dort bereits öfters zu dramatischen Szenen und hohen Verlusten an Menschenleben gekommen.
Eingesetzte Kräfte:
FF Neulengbach-Stadt mit 2 Fahrzeugen und 7 Mitgliedern
Rotes Kreuz Neulengbach
Bericht und Bilder: FF Neulengbach-Stadt