Von 04. bis 05. September 2015 konnten 12 Mitglieder der Feuerwehrjugend Maria-Anzbach wieder 24 Stunden lang unter Beweis stellen, was sie bereits alles können.

Es wurden wieder sehr realitätsbezogen viele Übungseinsätze absolviert, sogar die Wracks eines PKW und eines Kleintransporters konnten dafür organisiert werden. Die Teilnahme der aktiven Feuerwehr-Mitglieder war wieder enorm. Unter der bewährten Leitung von unserem Oberverwalter OV Martin Weinbub sowie unserem Jugendbetreuer LM Alexander Bokor hatten die jungen Florianis alle Hände voll zu tun. Der FJ wurden die digitalen Pager der Aktiv-Mannschaft zur Verfügung gestellt und so konnte zu allen „Einsätze" unter „Normalbedingungen" alarmiert werden, was eine zusätzliche und völlig unerwartete Aufregung bei der Jugend, als am 5. September 2015, um 05:04 Uhr, hervorrief, als die Nachtruhe von einem echten Einsatz (Fahrzeugbergung) unterbrochen wurde. Der Verkehrsunfall ging übrigens glimpflich aus.

Programmverlauf:
Verkehrsunfall eines Kleintransporters mit Schadstoffaustritt: Neben dem Auffangen der auslaufenden Flüssigkeit musste am angrenzenden Bach eine Ölsperre errichtet werden.

Verkehrsunfall: Ein Kleintransporter kam von der Straße ab und rutschte in den Straßengraben. Der Transporter musste unter Zuhilfenahme der Seilwinde geborgen werden.

Löscheinsatz: Ein Treibstoffbrand musste mittels Schaum gelöscht werden.

Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person: Mit dem hydraulischen Rettungssatz (Schere und Spreizer) konnte die Person aus dem Fahrzeug gerettet und den Rettungskräften übergeben werden.

Brand der Buchbergwarte sowie des angrenzenden Waldes: Durch Blitzschlag wurde die Buchbergwarte und der angrenzende Wald in Brand gesetzt. Der Großbrand musste mittels Wasserwerfer bekämpft werden. Die große Herausforderung dieses Einsatzes war die Wasserversorgung. Das Großtanklöschfahrzeug konnte mit 7.000 Litern Wasser aushelfen, der Brand wurde unter Kontrolle gebracht.

Tierrettung: Während sich eine Gruppe um eine entkommene Schlange kümmern musste und sie schließlich in einem Heustadl finden und einfangen konnte, musste die andere Gruppe ein Hornissennest aus einem Dachboden entfernen und fachgerecht umsiedeln.
Übernachten konnten die Jugendlichen in den neu renovierten und adaptierten Räumlichkeiten des FF-Hauses. Um die kulinarische Versorgung kümmerte sich diesmal unser Verwalter Richard Hochreiter mit seinem Team.
Alles in allem war es nicht nur ein unvergesslicher Ferienabschluss sondern auch ein untrüglicher Beweis, dass unsere Feuerwehrjugend am besten Wege ist, in Zukunft die Arbeit der Aktiven mit ihrem erlangten Wissen professionell und gut ausgebildet zu unterstützen.

Bericht und Bild: FF Maria-Anzbach

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