Am 3. Oktober 2015, um 14:00 Uhr, fand in Maria Anzbach die diesjährige Unterabschnittsübung des Unterabschnitts Ost statt.
Teilnehmende Feuerwehren waren die FF Maria-Anzbach, FF Unter-Oberndorf und FF Eichgraben.
Folgendes Übungsszenario war zu bewältigen: Zwei Kraftfahrzeuge waren kollidiert und in einem Graben gelandet. In jedem Kraftfahrzeug waren zwei eingeklemmte Personen zu retten. Im Kastenwagen befand sich überdies ein nicht verschlossener mit rund 1.000 Liter einer undefinierbaren und unbekannten Flüssigkeit beladener Container im Laderaum und dahinter war eine Person eingeklemmt. In Folge der Kollision kam ein Lenker eines Traktors mit dem linken Hinterrad seines Anhängers von der Straße ab und landete im Straßengraben. Der Anhänger hatte einen ungesicherten mit rund 1.000 Liter einer undefinierbaren und unbekannten Flüssigkeit geladenen Container geladen. Inwieweit von den Flüssigkeiten der Container Gefahr drohte, war vorerst nicht absehbar. Eine entsprechende Kennzeichnung war nicht gegeben. Diese beiden Container waren beschädigt und diese Flüssigkeiten flossen aus den Containern aus.
Überdies war ein stark ätzender Geruch wahrnehmbar. Ein Arbeiten ohne Atemschutz bzw. in weiterer Folge eine Durchführung der Menschenrettung ohne Schutzstufe 2 war nicht möglich.
Die drei Feuerwehren waren insgesamt mit rund 50 Mann bei der Übung und haben die gestellten Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit gelöst.
Als Ehrengäste und kritische Beobachter waren Frau Bürgermeister Winter und Gemeinderäte der Gemeinde Maria Anzbach und der Herr Bürgermeister von Eichgraben, Hr. Dr. Michalitsch, anwesend.
Weiters waren als Beobachter vom Abschnittsfeuerwehrkommando Neulengbach, ABI Ing. Gruber und EBI Grims, anwesend. Nach getaner Arbeit wurden alle zur feuerwehrüblichen Verpflegung, 1 Paar Würstel mit Senf und Gebäck und einem Getränk geladen.
Anmerkung: Die Einfärbung des Tankinhaltes wurde mit Kinderbadezusatz in den Farben grün und rot durchgeführt. Der „unangenehme“ ätzende Geruch wurde mit einer 80 %igen Essigsäure erzeugt.
Bericht und Bilder: FF Maria-Anzbach